Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode. In einem gesunden Körper stehen alle Organe in harmonischer Wechselwirkung miteinander, die inneren Organen mit dem Nervensystem, dem Gefäßsystem und dem Bewegungsapparat und umgekehrt. Störungen einer Struktur oder eines Organs wirken sich auf andere Organe aus.

Die Basis der Osteopathie ist die Diagnostik und Therapie mittels der Hände des  erfahrenen Therapeuten. Der osteopathische Arzt kann mit seinen Händen die Spannung von Faszien und Muskeln, Stellung von Gelenken, Mobilität von Organen ertasten und beurteilen, gestörte Funktionen erkennen. Die Behandlung erfolgt durch sachten Druck, vorsichtige Mobilisierung, gezielte Handgriffe zur Lösung von Blockierungen und Dysfunktionen vor allem im Bereich der Faszien, Wirbelsäule und Gelenke.

Ziel der Behandlung ist es die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen, das Gleichgewicht (Homöostase) des Körpers wieder herzustellen.

Osteopathie ist eine hervorragende Ergänzung der klassischen Medizin in der Diagnostik und Therapie. Sie verträgt sich gut mit anderen naturheilkundlichen Methoden wie Neuraltherapie und Akupunktur.

Anwendungsmöglichkeiten der Osteopathiebehandlung

Besonders geeignet ist die osteopathische Behandlung vor allem bei Fehlfunktionen der Wirbelsäule, für Schulter-, Nacken-, Gelenk- und Rückenbeschwerden, Kiefergelenksprobleme, funktionelle Störungen innerer Organe, Zustände nach Operationen mit schmerzhaften Narben, Schwellungen und Verwachsungen.   

Nebenwirkungen und Grenzen der Osteopathiebehandlung

Es gibt keine ernsthaften nachteiligen Nebenwirkungen der Osteopathie. An ihre Grenzen stößt die Osteopathie bei akuten Notfallsituationen, schweren und chronischen Erkrankungen wie Tumorerkrankungen, schwerer Arthrose, Infektionen, seelischen Erkrankungen.

Begriff und Berufsbezeichnung Osteopath

Der Begriff Osteopathie setzt sich aus den griechischen Wörtern: Osteon = Knochen, Pathos = Leiden zusammen. Die Osteopathie wurde in den Jahren um 1885 von dem Arzt Dr. Andrew Taylor Still in den USA begründet.

In Deutschland ist die „Berufsbezeichnung“ Osteopathie kein geschützter Begriff, kann Osteopathie auch von nicht ärztlichen Therapeuten, Heilpraktikern, Physiotherapeuten angewandt werden.  Vielfach fließen dabei philosophische Erwägungen und Ansichten in die Behandlung ein. Das in den USA existierende Medizinstudium der Osteopathie basiert auf den aktuellen naturwissenschaftlichen Methoden der Medizin und wird mit der Prüfung zum osteopathischen Arzt (D.O., Doctor of Osteopatic Medicine) abgeschlossen.

 

 

Weblink: Wikipedia Osteopathie